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Aus Tanzraum wird Traumraum

AStA richtet Notquartier für wohnungssuchende Studierende im Studentendorf Hürth-Efferen ein

Köln, 27.09.2013 „Ich weiß nicht, wohin. Wo kann ich heute Nacht schlafen?“ Mit dieser
Frage kamen in den letzten Wochen viele Studierende direkt in die Büros der Asten gerannt. Jetzt richtet der AStA der Universität zu Köln in der Zeit vom 7. bis 28. Oktober im ehemaligen Sport- und Tanzraum des Studentenwohnheims in der Hahnenstraße 9 in Hürth-Efferen ein „Notquartier“ ein. In dem ca. 50 qm großen Raum, der dem AStA vom Kölner Studentenwerk überlassen wurde,  liegen 15 Matratzen. Schlafsäcke und Isomatten müssen mitgebracht werden.

Der AStA organisiert die Notschlafstelle mit viel Engagement in Eigenregie. In zwei Schichten werden die Studierenden 15 Stunden lang von jeweils zwei AStA-Mitgliedern betreut. „Die studentische Wohnungsnot hat extreme Ausmaße angenommen und wir fühlten uns demgegenüber immer hilfloser. Das hat uns bestärkt, die AStA-Schlafplätze einzurichten. Gleichzeitig sind wir dem Kölner Studentenwerk dankbar, dass es uns dabei unterstützt.“ sagte Sozialreferent Christopher Kohl. Inzwischen sind die Vorbereitungen fast abgeschlossen.

Ab dem 1.Oktober können sich die „Notschläfer“ auf der Homepage des AStAs http://www.asta.uni-koeln.de/ anmelden und sich für maximal 7 Nächte einbuchen. Neben dem Gruppenschlafsaal gibt es zwei Wasch- und zwei Toilettenräume und natürlich Regeln wie: Nachtruhe ab 22 Uhr, keine Drogen, letzter Einlass 24 Uhr.

Dr. Peter Schink, Geschäftsführer des Studentenwerks: „Wir waren erfreut über das Projekt des AStAs und unterstützen es sehr gerne. Zwar haben schon 1.144 Kölner Bürger Wohnungsangebote in das Online-Portal Mein Zuhause in Köln gestellt, aber die
Notschlafstelle ist ein geeignetes Zusatzangebot, um ein bisschen Zeit für die Wohnungssuche zu gewinnen.“