Kategorien
Allgemein Anträge im StuPa

Antrag: Schaffung eines Autonomen Referats für (werdende) Eltern*

Den folgenden Antrag stellen wir zwar nicht als Hochschulgruppe, sondern als Einzelpersonen, gemeinsam mit einigen Studierenden mit Kind. Nichtsdestotrotz kommen viele der hochschulpolitisch aktiven Unterstützer*innen aus der Juso Hochschulgruppe, weshalb wir den Antrag dennoch auf unserer Homepage veröffentlichen. Besprochen wird der Antrag voraussichtlich am kommenden Montag, den 09.11.2015. Wir hoffen auf Unterstützung der anderen Hochschulgruppen!

Antrag: Schaffung eines Autonomen Referats für (werdende) Eltern*

Zu beschließen:

Das Studierendenparlament beschließt die Aufnahme eines Autonomen Referats für Studierende mit Kind und werdende Eltern* an der Universität zu Köln.

Begründung:

Studierende mit Kind und werdende Eltern* benötigen eine starke Stimme in der Studierendenschaft: Ihre eigene! Ihre Situation ist in vielen Belangen mit besonderen Herausforderungen verbunden, was beispielsweise die finanzielle Situation und die Studienorganisation, aber auch die prüfungsrechtlichen Spezifika, die Infrastruktur an der Universität, die Betreuungsmöglichkeiten und viele weitere Punkte betrifft. Insbesondere in den ersten Lebensjahren, aber grundsätzlich bis zur Vollendung der Schulzeit (und sogar darüber hinaus) stellen sich Studierenden mit Kind je nach Alter des Kindes verschiedene Herausforderungen, die allesamt bewältigt werden müssen.

Zwar wird auch im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) die Situation Studierender mit Kind immer wieder thematisiert, doch die Arbeit an diesem Thema bedarf einer höheren Kontinuität als diese von potenziell jährlich wechselnden ASten gewährleistet werden kann. Zudem arbeiten im AStA vornehmlich Studierende ohne Kind, welche die Schwierigkeiten der Studierenden mit Kind bzw. werdenden Eltern* nicht aus erster Hand kennen und entsprechend – wenn überhaupt – nur mit Verzögerung auf aktuelle Hürden eingehen können. Darüber hinaus sind einige Themen, wie beispielsweise die speziellen finanziellen Regelungen, die für Studierende mit Kind gelten, höchst komplex, sodass die Einarbeitung eine geraume Zeit in Anspruch nimmt. Die Beratung und Arbeit zum Thema Studieren mit Kind zumindest in Teilen in ein Autonomes Referat auszulagern vermindert somit das Risiko der Weitergabe von Halbwissen und ermöglicht eine kontinuierlich kompetente Arbeit.

Dass Studierende mit Kind gern etwas verändern wollen und viele Ideen haben, zeigt sich in vielen Punkten. Beispielsweise gibt es immer wieder facebook-Diskussionen in den Gruppen für Studierende mit Kind an der Universität zu Köln, in denen Studierende mit Kind Forderungen und Probleme, die sich ihnen stellen, ganz offen ansprechen. Diese Probleme werden allerdings in Ermangelung einer festen Anlaufstelle nie weitergehend verfolgt, und somit bleibt die Situation der Studierenden mit Kind quasi unverändert. Das sollte nicht so sein.

Seit einigen Jahren arbeitet eine Gruppe Studierender mit Kind, die „Akademische Elternvertretung“ (AEV), als eingetragener Verein (ohne Mitgliedsbeiträge) an der Situation Studierender mit Kind. Die AEV ist unter anderem auch Teil der AG Studieren mit Kind, in der sich die Anlauf- und Beratungsstellen, die zu diesem Thema arbeiten, koordinieren. Die Arbeit der AEV ist jedoch zuletzt durch die Studienabschlüsse vieler Mitglieder etwas eingeschlafen, und ohne festen Raum und Budget wird die kontinuierliche Arbeit der Studierenden mit Kind erschwert. Ohne Kontinuität jedoch ist es zum einen schwer, neue Interessierte zur Mitarbeit zu motivieren, zum anderen ist es aber auch sehr schwierig, als Anlaufstelle für Studierende mit Kind und werdende Eltern* dauerhaft wahrgenommen zu werden. Da aber gerade Studierende mit Kind die Schwierigkeiten und Hürden der Universität aus erster Hand kennen, würde es der Gesamtheit der Studierenden mit Kind und werdenden Eltern* gut tun, wenn sich ein Autonomes Referat als feste Instanz etablieren und zur Anlaufstelle werden würde. Ein fester Raum und ein Budget würden diesen Prozess vereinfachen. Derzeit ist die AEV in Ermangelung eigener finanzieller Ressourcen finanziell oft auf Kooperationen mit dem AStA und weiteren Institutionen angewiesen, was so weder sein noch bleiben sollte. Das Konzept einer bzw. der Akademischen Elternvertretung ist unterstützenswert und sollte entsprechend auch vom Studierendenparlament dauerhaft unterstützt werden.

Zwar sind mit der psycho-sozialen Beratung des KStW, das Büro der Gleichstellungsbeauftragten, der Zentralen Studienberatung und weiteren Anlaufstellen bereits viele verschiedene Angebote gegeben. Abgesehen davon, dass die „Betroffenenperspektive“ den Mitarbeitenden in diesen Stellen fehlt, sind die Angestellten dieser Stellen neben den Beratungen jedoch oft zeitlich so eingespannt, dass das Angehen der Schwierigkeiten und Hindernisse gar nicht oder nur in sehr langsamem Tempo möglich ist. Nur ein Beispiel: Aus dem AStA ging am 02.04.2015 eine Mail an die Universitätsver(w)altung, dass die Liste der Wickeltische, die sich auf der Universitäts-Homepage findet (http://verwaltung.uni-koeln.de/abteilung23/content/studierende_mit_kindern/weitere_wickelmoeglichkeiten/), veraltet sei. Stand heute (15.10.2015), also über ein halbes Jahr später, ist die Liste immer noch nicht aktualisiert. Dieser spezifische Fall ist nur symptomatisch für eine Reihe von Schwierigkeiten zu verstehen. Gerade weil aber die „Profis“ der Uni keine Zeit haben, die strukturellen Schwierigkeiten aufzudecken und anzugehen, ist es wichtig, genau denjenigen Studierenden eine Stimme zu geben, die davon betroffen sind. Das fängt bei Wickeltischen an und endet damit, dass die Krankheit des Kindes prüfungsrechtlich mit der Krankheit des studierenden Elternteils gleichgestellt wird – und zwar in allen Prüfungsordnungen.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass die Universität sich zwar bemüht, aber nicht mit Studierenden mit Kind spricht, ist das Eltern-Kind-Zimmer an der Humanwissenschaftlichen Fakultät. Grundsätzlich ist es zwar begrüßenswert, dass ein solches Zimmer existiert. Wenn der nächste Wickeltisch aber inklusive Kind anziehen, sich selbst anziehen, alles zusammenräumen und dem Weg an sich fast zehn Minuten entfernt ist und nicht etwa ein Wickeltisch auf der Toilette der Etage eingerichtet wurde, wurde leider zu kurz gedacht. Wenn ein AStA diese Themen anspricht, so er sie denn auf dem Schirm haben sollte, was auch nicht gerade einfach ist, ist das allerdings nicht halb so glaubwürdig wie wenn Studierende mit Kind ihre eigenen Bedürfnisse vertreten. Hierzu müssen sie ermutigt und befähigt werden. Ein Autonomes Referat für Eltern* zu schaffen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Antragsteller*innen:

  • Gruppe „Hochschulpolitisch Aktive“ (in Reihenfolge des Unterzeichnens):

Paula Risius, Patrick Schnepper, Christiane Müller, Christopher Kohl, Michael Schema, Benedikt Ruppert, Katharina Letzelter, Florian Pranghe, Michael Bau

  • Gruppe „Akademische Elternvertretung“ und „potenzielle Mitarbeiter*innen“:

Laura Antonella Brings (Vorstand AEV), Stephanie Wu (Vorstand AEV), Jelena Jansen, Marie Alefeld, Nora Kelb, Isabelle Löffler, Jennyfer Seeliger, Lilian Bromen, Rabea Pfeifer

  • Gruppe „Weitere (werdende) Eltern*, die sich ein autonomes Referat wünschen würden“:

Kerstin-Nicole Steffens, Eric Zöller, Olivia Hain, Stephanie Alexandra Jahnz, Denitsa Angelova Sebbar

Kategorien
Allgemein Anträge im StuPa

Plastikreduktion jetzt!

Antragsstellerin: Juso HSG

Das Studierendenparlament fordert das Kölner Studierendenwerk (KSTW) dazu auf, Möglichkeiten der Plastikreduktion (wie z.B. bei Plastikdeckeln der To-Go Kaffeebecher) zu prüfen.

Folgende Punkte sollen überprüft werden:

  • Der Ersatz der Plastikdeckel durch umweltfreundlichere/kompostierbare Trinkdeckeln aus Papierfasern
  • Der Ersatz der Becher durch eine umweltfreundlichere Alternative
  • Preiserhöhung auf die aktuelle Variante (sprich ein höherer Zuschlag)
  • Vereinfachung/Vereinheitlichung des Pfandsystems
  • Anreizsysteme für den Verzicht auf Einwegbecher

Des Weiteren soll neben der Prüfung der Kaffee- und Teebecher die Möglichkeit der Abschaffung der Plastiksalatboxen überprüft werden.

Begründung:

Derzeit erhebt das KSTW auf die Pappbecher (inklusive Plastikdeckel) lediglich 10 Cent Gebühr, leider hat das nicht zu eine erheblichen Änderung der Trinkgewohnheiten, sprich zum Umstieg auf Porzellantassen geführt. Es wäre zum Beispiel möglich, diese Gebühr bestehen zu lassen und die Deckel dafür auszutauschen.

Folgender Link zeigt ein Beispiel und könnte auch in entsprechenden Mengen produziert werden: http://trinkdeckel.de/

Kategorien
Allgemein Positionen

Warum wir weiter denken als bis zum Ausgang des Hauptgebäudes

Manchmal werden wir als politische Hochschulgruppe kritisiert: Wir würden uns nicht genug auf die Uni Köln fokussieren und nur Themen bearbeiten, die nicht direkt etwas mit dem Rektor, der Raumknappheit und der Überbelegung in Veranstaltungen zu tun haben. Und ja, wir sprechen als Hochschulgruppe tatsächlich über viele „größere“ Themen. Hier ein paar Gründe, warum wir das tun:

1.: Weil es eben doch oft die Uni betrifft
Es ist nicht immer direkt ersichtlich, aber eigentlich betrifft vieles, was in der Landes- oder Bundespolitik diskutiert wird, auch die Studierenden an den Universitäten. Ein ganz aktuelles Beispiel sind die Flüchtlinge, die in Deutschland ankommen. Einige von ihnen haben auch in ihrer Heimat studiert, dürfen ihr Studium aber hier nicht fortsetzen, weil sie in der Hast der Flucht ihre Dokumente zurücklassen mussten. Welche Lösungen kann man für sie finden, damit sie weiter studieren können? Ein ganz anderes Thema sind die Kita-Streiks, die die Republik bis zuletzt in Schach gehalten haben. Was machen denn Studierende mit Kind, wenn auf einmal die Betreuungsmöglichkeiten wegbrechen? – Auch hier ist also durchaus ein Zusammenhang gegeben.

2.: Weil man Hochschulpolitik nicht ohne den Blick über den Zaun betreiben kann
Universitäten gibt’s halt nicht nur in Köln, und auch nicht nur in NRW. Vieles, was die Bildungspolitik betrifft, kommt nicht nur bei uns an der Uni Köln an, sondern an einigen oder sogar allen Hochschulen im ganzen Land oder Bund. Die LPO 2003 läuft beispielsweise aus, sodass viele Lehramts-Studierende von Exmatrikulationen bedroht waren und sind. Das Problem nur an der Uni Köln anzugehen, wäre viel zu kurz gedacht: In ganz NRW sind Studierende betroffen. Einzelne Proteste hätten da nicht viel gebracht. Das zeigt, wie wichtig überregionales Denken sein kann, um (auch regionale) Interessen zu vertreten.

3.: Weil wir nie wissen, wie sich HoPo-Entscheidungen auf den Rest der Welt auswirken
Einmal angenommen (gar nicht so unrealistisch, eigentlich), die KVB und Deutsche Bahn entschließen sich, zu streiken. Wir alle kommen nicht zur Universität und schimpfen, sch*** Deutsche Bahn, sch*** Gewerkschaften. Moment mal, Gewerkschaften sind doch eigentlich die „Guten“ , die sich um Arbeitnehmerrechte von abhängig Beschäftigten kümmern. Wenn sich nun Studis nur mit Studis solidarisieren und keinen Gedanken an den Rest der Gesellschaft verschwenden würden, hätten wir den Salat: Gewerkschaften und damit die Interessensvertretungen der Arbeitnehmer*inenn würden sukzessive den Rückhalt in unserer Wahrnehmung verlieren. Das möchten wir nicht zulassen und wirken daher darauf hin, dass der Weitblick bei Themen wie diesem gewahrt bleibt.

4.: Weil wir nie wissen, wie sich der Rest der Welt auf die Uni auswirkt
Wie lange dauert es wohl, bis sich Rassismus an Hochschulen durchfrisst, wenn man erst dann auf ihn reagiert, wenn Fremdenhass den Campus schon erreicht hat? Analog gilt dieses für viele weitere Probleme, beispielsweise auch die Studiengebühren, die wir 2011 glücklicherweise wieder losgeworden sind. Nichtsdestotrotz sind die Universitäten weiterhin schlecht ausfinanziert. Und diese (schlechte) Ausfinanzierung der Hochschulen wird ganz sicher nicht an der Uni Köln beschlossen – betrifft uns aber spätestens in dem Moment, in dem Studiengebühren wieder diskutiert oder sogar beschlossen werden.

5.: Um mehr zu erreichen
Auch der Wohnraum ist kein Thema, das nur Studierende betrifft. Längst nicht aller soziale Wohnraum fällt an Studierende, und trotzdem fordern wir jedes Jahr, dass mehr gebaut wird. Als Hochschulgruppe kennen wir das Problem natürlich vornehmlich aus unserer Perspektive. Auf die ganze Stadt bezogen wäre es allerdings zu kurz gegriffen, nur für uns als Studierende bezahlbaren Wohnraum einzufordern. „Stadt für alle“ trifft es da schon besser.

6.: Weil es uns interessiert
Wir können nicht durch die Welt gehen, ohne auch mal links und rechts zu gucken. Wir finden es wichtig, uns eine Meinung zu bilden – und möchten unsere Kommiliton*innen gern dazu anhalten, sich ebenfalls die Zeit dafür zu nehmen. Wie steht ihr zu TTIP? WLAN in der ganzen Stadt? Sollten wir auf Fahrräder, oder doch eher auf öffentliche Verkehrsmittel setzen?

7.: Weil es schwierig ist, ohne Kontext etwas zu bewegen
Hier sind die Fahrradwege ein gutes Beispiel. Klar, die abgeranzten Radwege an der Uni sind alt, hässlich und teilweise gefährlich. Auch die Stellplatzsituation könnte besser sein, aber das nur am Rande. Wir als Hochschulgruppe finden Fahrräder ziemlich cool und fänden es gut, Studierenden zu ermöglichen, sich mit dem Rad zur Uni zu trauen. Nur die Fahrradwege an der Uni selbst anzusprechen, würde aber einfach viel zu kurz greifen. Studis sind schließlich nicht nur an der Universität selbst unterwegs, sondern auch im restlichen Stadtgebiet, und da ist die Radwegsituation teilweise noch ätzender als an der Uni. Entsprechend muss in der ganzen Stadt etwas getan werden, damit die Stadt fahrradfreundlicher wird und sich tatsächlich mehr Studis dazu entscheiden können, mit dem Rad zum Hörsaal zu kommen.

8.: Weil es uns nicht egal sein kann, was in der Welt passiert
Wir Studierenden sind keine abgetrennte Einheit, sonden leben mitten in der Gesellschaft. Täglich begegnen wir Menschen, die nie studiert haben, es vielleicht auch gar nicht wollen, und diese Menschen stemmen oft ganz andere Herausforderungen als wir selbst. Auch wenn unsere eigenen Themen anders aussehen, dürfen wir nicht vergessen, dass wir nicht allein auf der Welt sind. Die Welt wirkt auf uns, also dürfen auch wir auf sie wirken – sei es mit Protesten gegen Krieg und Kriegsforschung an Universitäten, sei es mit Aktionen für mehr Toleranz gegenüber Minderheiten.

9.: Weil wir andere dazu animieren möchten, politisch zu sein/werden
Allein die Tatsache, dass wir über Politik und gesellschaftliche Themen sprechen, hält sie in den Köpfen lebendig. Wir finden eine lebendige Demokratie und die konsequente Diskussion über die Themen, die unsere Gesellschaft bewegen, immens wichtig. Daher möchten wir einen Teil dazu beitragen, dass die Diskussionen auch an der Universität geführt werden. Auch Studierende haben mit Sicherheit eine Meinung zum Mindestlohn oder dem Betreuungsgeld. Wer sich an der Universität für Inklusion einsetzt, wird auch später einen Blick für dieses Thema haben. Wir möchten das Interesse für Politik an der Universität wecken, damit unsere Demokratie lebendig bleiben kann.

Kategorien
Allgemein Termine Themenabende

Themenabend: Flüchtlingsstudium

Wenn Flüchtlinge an der Uni Köln studieren wollen, dann haben sie nicht nur ein Problem, sondern gleich einen ganzen Hürdenlauf vor sich: Zulassung, Finanzierung, Sprachbarrieren und viel Bürokratie erwarten sie. Dabei sind die Flüchtlinge oft auf sich gestellt und nicht selten der Willkür einzelner Sachbearbeiter*innen ausgesetzt. Hinzu kommt, dass viele Studierende gern helfen würden, aber einfach nicht wissen, wie und wo.

Wir möchten den Abend nutzen, um die Hindernisse zu benennen und nach Möglichkeiten zu suchen, wie die Situation hier in Köln konkret verbessert werden kann. Mehr Leute = mehr Ideen. Darum: kommt am 29. Oktober um 19:30 Uhr vorbei. Wir Treffen uns Raum S 202 in der alten Mensa (Universitätsstraße 16).

Kategorien
Allgemein Anträge im StuPa

Antrag: Mitbestimmung inklusive: Inklusive Mitbestimmung!

Antragstellende: Juso Hochschulgruppe Köln

Zu beschließen:

„Das Studierendenparlament der Universität zu Köln gestaltet seine Arbeit offen für alle Studierenden. Das bedeutet insbesondere auch, dass Studierende mit besonderen Lebensumständen nicht aufgrund dieser Umstände von der Teilhabe an den Gremien der studentischen Selbstverwaltung ausgeschossen werden. Daher beschließt das Studierendenparlament, ausschließlich in Räumen zu tagen, die auch mit einem Rollstuhl gut erreichbar sind.

Gehörlosen Studierenden eine*n Gebärdendolmetscher*in für die entsprechende Sitzung mit bis zu 300pro Abend zu bezuschussen, sofern die Studierenden mindestens drei Vorlesungstage zuvor mit ihrem Bedarfsnachweis(Behindertenausweis mit Merkmal G l oder RF) beim Präsidium Bescheid geben und sich selbst um die Organisation der Dolmetscherin / des Dolmetschers kümmert.

Studierenden mit Kind eine*n Babysitter*in für die entsprechende Sitzung mit bis zu 50pro Abend zu bezuschussen, sofern die Studierenden mindestens drei Vorlesungstage zuvor mit ihrem Bedarfsnachweis (Geburtsurkunde des Kindes) beim Präsidium Bescheid geben und sich selbst um die Organisation des Babysitters bzw. der Babysitterin kümmert.“

 

Kategorien
Allgemein Termine Themenabende

Und Max Mustermann zündet ein Flüchtlingsheim an – Ursachen rechter Gewalt (Podiumsdiskussion am 22.10.2015)

In Deutschland brennen wieder Flüchtlingsunterkünfte – rassistisch motivierte Gewalttaten werden täglich gemeldet. Uns als Kölner*innen ist besonders der 26.10. letzten Jahres in Erinnerung geblieben. An diesem Tag lieferten sich die HoGeSa, „Hooligans gegen Salafisten“, Straßenschlachten mit der Polizei.

Wir wollen gemeinsam mit unseren Gästen über die Ursachen dieser Gewalttaten sprechen. Welche gesellschaftlichen Ursachen hat rechte Gewalt? Welche Rolle spielen dabei Medien und Internet? Diese und weitere Fragen möchten wir gemeinsam mit Patrick Fels, Lena Frischlich und Conrad Ziller diskutieren. Patrick Fels arbeitet bei der Info- und Bildungsstelle gegen Rechtsextremismus Köln; Lena Frischlich ist am Lehrstuhl Medien- und Kommunikationspsychologie beschäftigt und hat den Forschungsschwerpunkt „Wirkung von rechtsextremistischer Internetpropaganda“. Conrad Ziller vom Lehrstuhl Empirische Sozial- und Wirtschaftsforschung forscht unter anderem zu den Themen Immigration und sozialer Zusammenhalt, Antidiskriminierung- und Integrationspolitik, Vorurteile und der Wahl rechter Parteien.

Kommt vorbei und diskutiert mit am 22.10.2015!

Kategorien
Allgemein Termine

Einladung zur Jahreshauptversammlung am 14.11.2015

Liebe Hochschulgruppe,

hiermit lade ich euch zur Jahreshauptversammlung am 14.11.2015 ein. Da das Plenum noch keine Uhrzeit festgelegt hat, schlage ich 10 Uhr vormittags in Raum S 203 der alten Mensa (Universitätsstraße 16) vor. Ich weise darauf hin, dass die vierwöchige Frist gem. §6(2) der Satzung eingehalten wurde.

Folgende Tagesordnung schlage ich vor:

1. Begrüßung & Formalia
2. Wahl einer Mandatsprüfungs- und Zählkommission
3. Listenaufstellung für die Gremien der studentischen Selbstverwaltung
4. Listenaufstellung für die Gremien der akademischen Selbstverwaltung
5. Verabschiedung des Wahlprogramms
6. Nach-Wahl des SpRats
7. Anträge (sofern nötig)
8. Verschiedenes

Gemäß § 2 der Geschäftsordnung sende ich euch anbei die Links zu derselben (siehe oben) sowie zu unserer derzeit gültigen Satzung (siehe noch weiter oben) . Auch der Text der „Internationalen soll natürlich nicht fehlen (vgl. Satzung) – diesen findet ihr hier.

Bis denn,
Paula

Kategorien
Allgemein

Auf dem rechten Auge blöd!

Letztes Wochenende wurde im Sauerland eine Flüchtlingsunterkunft angezündet, mittlerweile wurden die beiden Täter festgenommen. Die Polizei schließt hierbei einen rechtsextremen Hintergrund aus.[1] Wieder einmal. Wann hat der Irrsinn endlich ein Ende? Nicht nur jetzt zeigt sich, dass nicht nur die CSU auf dem rechten Auge blind ist.

[1] http://www.rp-online.de/nrw/panorama/feuerwehrmann-zuendet-fluechtlingshaus-an-aid-1.5458859

Kategorien
Allgemein Termine

Kein Comeback von HoGeSa

Zum Jahrestag der HoGeSa-Demo in Köln mobilisieren Hooligans und Nazis erneut bundesweit zu einem Aufmarsch am 25.10.2015 nach Köln.
Unter dem Motto „Der gleiche Ort – Die gleiche Demoroute – Die gleiche Uhrzeit – Köln 2.0“ wird für eine Wiederholung der Randale vom letzten Jahr in derselben Größenordnung mobilisiert. Das werden wir nicht zulassen.

Letztes Jahr HoGeSa eskaliert
Vor einem Jahr im Oktober marschierten etwa 5000 Nazis und Hooligans in der Kölner Innenstadt auf, und konnten besonders am Eigelstein und im Kunibertsviertel nahezu ungehindert Anwohner*innen und migrantische Geschäftsleute, Passant*innen und Journalist*innen angreifen, ungeahndet den Hitlergruß zeigen und braune Parolen skandieren. Die Behörden, Politik und Medien zeigten sich zwar erschreckt über die Gewaltexzesse; oftmals wurde die politische Dimension verharmlost und die Auswirkungen auf die rechte Szene, die sich dadurch im Aufwind fühlen konnte, ignoriert.

KÖGIDA, HOGESA und Co
Zusammen mit den Demonstrationen von PEGIDA und ihren Ablegern hat der Kölner HoGeSa-Aufmarsch Rassist*innen und Nazis aller Couleur dazu ermutigt, ihren Hass auf die Straße zu tragen. Aufmärsche eines rassistischen Mobs wie in Freital und Heidenau sind – wie die weniger sichtbaren Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte – zum Alltag geworden.
Auch in Köln gab es im letzten Jahr mehrere Auftritte rechter Gruppen. Unter dem Namen KÖGIDA versuchte eine Mischung von Pro NRWlern, Hooligans, und militanten Nazis in Köln auf die Straße zu gehen. Tausende Kölner*innen stellten sich ihnen in den Weg und machten ihre rassistischen Aufmärsche zu einem Fiasko für sie.

Dieses Jahr: No Go für HoGeSa – Nazis den Platz nehmen
Wir rufen alle, über die Grenzen Kölns hinaus, die genug davon haben, dass immer mehr Idioten ihr menschenverachtendes Weltbild auf die Straße tragen, dazu auf, dieses Mal den Nazis und Hooligans nicht die Straße zu überlassen. Wir werden es nicht zulassen, dass wieder diejenigen, die nicht in das rechte Weltbild dieser dumpfen Rassisten*innen passen, angepöbelt und angegriffen werden oder sich bedroht fühlen müssen.
Egal hinter welchem Namen sich Rassist*innen verstecken – HoGeSa, KÖGIDA, „Pro NRW“ u.a. – wir werden Ihnen entschlossen entgegentreten. Gegen Rassismus in Köln und überall.

HOGESA-Aufmarsch blockieren
Kommt alle in die Innenstadt am 25.10. – Bahnhofsvorplatz 11 Uhr
Unterstützt diesen Aufruf – Verbreitet ihn weiter – Kommt zu Vorbereitungsveranstaltungen
Köln gegen Rechts

Kategorien
Allgemein

Stadt Köln richtet Hotline für Flüchtlingshilfe ein

Ihr wollt Flüchtlingen helfen, wisst aber nicht wie und wo? Die Stadt Köln hat eine Hotline eingerichtet und sucht nach Ehrenamtler*innen, um ankommende Flüchtlinge in Köln zu betreuen. Unter der Rufnummer 0700 / 02211111 und der E-Mail-Adresse koelnhilft@stadt-koeln.de können sich Kölner*innen melden, die in den nächsten Wochen bei der Betreuung von Flüchtlingen in der „Drehscheibe“ auf dem Flughafen-Gelände ehrenamtlich mithelfen wollen. Die Rufnummer ist täglich von 9 bis 18 Uhr besetzt, auch am Wochenende.

Weitere Informationen findet ihr auf der Internetseite der Stadt Köln.